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Nr. 15/2008, Bremen, den 1.8.2008, Nr. 265,  11 Jahre Jan Frey, Verlag: Danksagung

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Plätze (17)
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6.6.2008
 
Ich habe im Hafengebiet ein altes Speichergebäude besucht. Um zu diesem Gebäude zu gelangen, mußte ich zunächst einen unwirtlichen Verkehrsknotenpunkt unmittelbar am Stephaniviertel und dann teilweise die Baustellenlandschaft der sogenannten Überseestadt durchqueren. Die Überseestadt ist ein Hafengebiet, das allmählich in einen Stadtteil umgewandelt werden soll, in dem Büros, Läden und Wohnungen vorherrschen.
 
Wenn man sich dem Areal nähert, auf dem sich der umgebaute, alte Speicher befindet, sieht man hinter Schuttbergen an einem großen Parkhaus ein riesiges Transparent mit der Aufschrift 'LOFTS/ LIFESTYLE/ LEBEN AM WASSER' Ferner ist eine Internet-Adresse und eine Telefonnummer angegeben.
 

 
Man sieht hinter Schuttbergen an einem großen Parkhaus ein riesiges Transparent mit der Aufschrift 'LOFTS/ LIFESTYLE/ LEBEN AM WASSER'.
 
Ein relativ kleines Firmenschild rechts oberhalb des Transparentes weist daraufhin, dass sich ein Lebensmittel-Discounter im Parkhaus befindet.
 
Mein Ziel, der sogenannte Speicher 1, ist ein ehemaliges, langgestrecktes Lagerhaus mit Laderampen und vielen Eingängen, das inzwischen in einen Bürotrakt umgewandelt worden ist. Auch sieht man vereinzelt Läden. Vor dem Gebäude steht ein Heer von parkenden Autos. Viele Autos haben Kennzeichen von Städten aus dem Umland Bremens, wenige kommen aus weiter entfernten Bundesländern.
 
Ich gehe über die Rampe an der Vorderseite des Gebäudes. Die Firmenschilder deuten daraufhin, dass sich hier zahlreiche Unternehmen aus der Werbe-, Medien und Logistikbranche niedergelassen haben. Um die Mittagszeit sehe ich viele junge Leute auf den Bänken, die sich auf der Rampe befinden. Sie sehen eher aus wie Studenten denn wie Geschäftsleute. Überhaupt sehe ich sehr wenig Männer mit Anzug und Krawatte und Frauen im Kostüm. Ich spreche einige junge Leute an. Viele Leute sagen, dass sie sich in den sehr geräumigen, hellen Büros wohlfühlen.
 
unwirtliche Verkehrsknotenpunkt unmittelbar am Stephaniviertel
 
Um zum Speicher 1 zu gelangen, muß ich zunächst einen unwirtlichen Verkehrsknotenpunkt unmittelbar am Stephaniviertel durchqueren.
 
Junge Frau, die in einem Fotostudio arbeitet, freut sich über die Möglichkeiten, endlich einmal nicht unter beengten Bedingungen arbeiten zu müssen. Viele Leute klagen darüber, dass es bis vor kurzem kein preiswertes Café und einen ganz normalen Bäcker gab.
 

 
Endlich gibt es ein preiswertes Café und einen ganz normalen Bäcker in der Nähe des Speicher 1.
 
Im Areal gibt es dagegen etliche Geschäfte teilweise mit sehr teuren Kleidern oder Einrichtungsgegenständen. Ich sah einen Kühlschrank für 2000,00 €, einen Kronleuchter aus Muranoglas für über 3000,00 € . Eine Galerie stellt Werke eines bekannten Bremer Fotografen aus, die sich mit dem Thema Prominenz und Ruhm befassen. In fast allen Läden treffe ich auf fast keine Laufkundschaft.
 
Ich beschließe, in den nächsten Tagen wiederzukommen und alles etwas näher anzuschauen.
 
vgl.
Klein Texas

Plätze 15

Fundsachen 21

Wieder besucht (20)

Schlaglichter: Infrastruktur der Überseestadt in Bremen

Bitte lesen Sie auch Charlie Dittmeiers Exzerpt aus Cambodia Daily vom 1. September 2001 über die Kleidungsindustrie in Kambodscha.Der Link führt auf die letzte Notiz des Jahres. Bitte ggf. nach unten scrollen!

Bitte beachten Sie auch die Informationen der internationalen Plakatgruppe Loesje, die junge Menschen in Europa und Asien zu Botschaftern der sogenannten UN-Milleniumsziele für Armutsbekämpfung ausbildet.

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Sonntag, den 17.8.2008

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